Unsere Wasserwerke in Grundhof (mit 4 Brunnen) und Steinbergkirche (mit 2 Brunnen) liefern über 255 km Versorgungsleitungen und 165 km Anschlussleitungen bis zu 1 Mio m³ einwandfreies Trinkwasser in die ca. 5.750 Haushalte. Für die Feuerwehren steht an über 700 Hydranten Löschwasser zur Verfügung.
Der Wasserverband unterhält 6 Tiefenbrunnen, 2 in Steinbergkirche und 4 in Grundhof einer max. Tiefe von 170 m.
In den Brunnen befinden sich Unterwasserpumpen die das Rohwasser über Rohwasserleitungen zum Wasserwerk transportieren.
Angekommen im Wasserwerk wird das Rohwasser in den Aufbereitungsanlagen durch mit Sauerstoff angereicherte Oxidatoren gepresst, über Rohrleitungen zu und durch die mit Quarzkies gefüllten Filteranlagen gedrückt.
In den Filteranlagen findet dann das Herausfiltern von Eisen und Mangan statt, sodass am Ausgang der Filter das so genannte Reinwasser / Trinkwasser entsteht.
Danach wird das Reinwasser über Rohrleitungen zu den vier Trinkwasser Behältern mit einem maximalen Gesamtvorrat von 2.600 m³ gefördert.
Über die Reinwasserpumpen in Grundhof und am Scheersberg wird das Trinkwasser aus den Reinwasserbehältern entnommen und über Rohrleitungen die, im gesamten Versorgungsgebiet, benötigte Wassermenge verteilt.
Damit bei jedem Verbraucher das Trinkwasser ausreichend ankommt, befindet sich in dem Versorgungsgebiet ein sogenanntes spinnenartiges Wasserverteilungsrohrnetz mit 255 km Transport- und 165 km Anschlussleitungen.
Alle Anlagenteile bedürfen Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten.
Dafür stehen dem Wasserverband Nordangeln ein Wassermeister und drei Mitarbeiter zur Verfügung.
Zur Wassergewinnung gehört auch die ständige Kontrolle des Lebensmittels Wasser. Die Beprobung erfolgt laufend. Außerdem unterhält der Verband 15 Messstellen. Diese Messpunkte sind teilweise in Wasserwerksnähe auf den Grundwasserleitern verteilt.
Sie ermöglichen eine Kontrolle des Grundwassers.
Der Härtegrad des Wassers liegt in der Einstufung „mittel“, der deutschen Härte 11,6 Grad. In der Gemeinde Steinbergkirche (und dem anliegenden Randgebiet der Gemeinde Dollerup) liegt er in der Einstufung „mittel“, der deutschen Härte 13,8 Grad.
Der Hausanschluss ist die Leitung mit den zugehörigen Armaturen von der Hauptleitung bis zum Ausgangsventil nach der Wasseruhr. Die Lage und Größe dieser Leitung wird in Abstimmung mit dem Bauherrn vom Wasserverband Nordangeln festgelegt.
Die Verantwortung für diese Leitung trägt der Wasserverband Nordangeln. Nur der Wasserverband Nordangeln darf Reparaturen an dieser Leitung einschließlich Wasserzähler vornehmen oder vornehmen lassen. Die Kosten trägt der Wasserverband Nordangeln, soweit Schäden nicht durch den Grundstückseigentümer oder Dritte zu verantworten sind.
Für die Neuverlegung, Umlegung oder sonstige Änderung ist der Wasserverband Nordangeln zuständig. Der Grundeigentümer muss hierfür an den Wasserverband Nordangeln einen Antrag stellen (Formulare können hier als PDF-Datei heruntergeladen werden).
Der Wasserverband Nordangeln legt möglichst mit dem Grundeigentümer gemeinsam den Anschluss in seiner Lage fest. Die Stärke der Anschlussleitung wird ebenfalls vom Wasserverband Nordangeln festgelegt. Grundsätzlich soll die Anschlussleitung rechtwinklig, auf kürzestem Weg und geradlinig in den Anschlussraum geführt werden. Überbauungen sind nicht erlaubt. Ein Heizölraum ist als Anschlussraum nicht geeignet. Der Hausanschluss einschließlich Zählereinheit wird vom Wasserverband Nordangeln hergestellt.
Der Anschlussnehmer trägt die Kosten des Hausanschlusses von der Hauptleitung bis einschließlich Zählerarmatur. Abgerechnet wird vom Wasserverband Nordangeln nach einem vorliegendem Leistungsverzeichnis der tatsächliche Aufwand. Eine Pauschalabrechnung gibt es nicht. Einige Arbeiten, zum Beispiel Erd- und Oberflächenarbeiten können in Eigenleistung hergestellt oder vom Bauherren beauftragt werden. Sollten Sie den Rohrgraben auf Ihrem Grundstück selbst herstellen wollen, so sind die Vorgaben des Wasserverband Nordangeln zu beachten.
Die Anlage des Abnehmers beginnt gleich nach der Übergabestelle der Anschlussleitung, das heißt in der Regel nach dem Ausgangsventil hinter dem Wasserzähler. Ab diesem Punkt trägt der Hauseigentümer, nicht der Besitzer oder Mieter, für den Wasserverband Nordangeln die volle Verantwortung.